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Häufig gestellte Fragen

Sind meine Symptome traumabedingt?

Trauma kann sich auf viele verschiedene Arten manifestieren und beeinflusst sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Sie Traumafolgen tragen

Ist Trauma heilbar?

Diese Frage höre ich häufig, und sie macht den persönlichen Leidensdruck der Betroffenen deutlich, mit dem tiefen Wunsch, die zum Teil schweren Traumafolgen (chronische Depressionen, Ängste und Panikattacken, körperliche chronische Schmerzen oder stressbedingte Folgeerkrankungen, Schlafstörungen, ständige emotionale Flashbacks, sich wiederholende Probleme in Beziehungen wie Partnerschaft, Freundschaften, Arbeitsplatz etc.) mögen endlich verschwinden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wird bei der pferdegestützten Psychotherapie geritten?

Kann mein Kind zur Therapie kommen?

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Was unterscheidet eine(n) Heilpraktiker für Psychotherapie von einem "normalen" Psychotherapeuten?

Nein. Die pferdegestützte Psychotherapie ist keine "Reittherapie" im klassischen Sinne. Die bei mir eingesetzten therapeutischen Interaktionen mit dem Pferd dienen der Selbsterfahrung, Selbstreflexion und Lösung von traumatischem Stress. Hierzu interagieren die Klienten und Klientinnen je nach Thema auf unterschiedliche Weise mit dem Pferd. Es kann zum Beispiel mit einer bestimmten Aufgabe geführt werden, beispielsweise von Pylon A zu B zu C, wobei die Pylone mit verschiedenen Themen besetzt sind.

Ein weiteres Beispiel: Traumatisierte Menschen leiden häufig unter Abgrenzungsproblemen, sie fühlen sich geradezu "durchlässig", was zu starkem inneren Stress führt, der wiederum sehr erschöpft. Als Ausweg wählen die Klienten die Vermeidung von Kontakt, sie ziehen sich immer mehr zurück. Auch hier können pferdegestützte Interaktionen helfen, Themen die Stress bei Abgrenzung verursachen deutlich zu machen und aufzulösen.

Unbeschwerter Kontakt wird wieder, und für viele Klienten und Klientinnen erstmals in ihrem Leben, möglich. Wir arbeiten dabei grundsätzlich vom Boden aus. Ich mache allerdings in besonderen Situationen bei der Arbeit mit Kindern eine Ausnahme. Insbesondere wenn es darum geht, dass diese sich gehalten, "getragen" fühlen, damit ihr Nervensystem das Gefühl von Sicherheit und Getragenwerden etablieren lernt.

 

 

Grundsätzlich ja. Ich arbeite auch mit Kindern mit Somatic Experiencing und pferdegestützt. Mein Augenmerk liegt hierbei auf der Lösung traumatischen Stresses im Nervensystem des Kindes.

Zu mir kommen Kinder vor allem mit medizinischem Trauma, traumatisierenden Krankenhauserfahrungen wie Operationen und Unfällen (Reitunfälle, Sport- und Spielunfälle).

Nein. Diese sind von meinen Klienten und Klientinnen privat zu zahlen. Dies gilt auch für die Therapie von Kindern.

  • Der (Psychologische) Psychotherapeut ist studierter Psychologe und hat anschließend eine mehrjährige Weiterbildung zum von den Krankenkassen anerkannten Psychotherapeuten gemacht. Diese Berufsgruppe meint man im Allgemeinen, wenn man von Psychotherapeuten spricht.

  • Heilpraktiker für Psychotherapie unterscheiden sich vom psychologischen Psychotherapeuten unter anderem dadurch, dass sie kein Psychologiestudium und keine Ausbildung für den Zugang zum Versorungssystem absolviert haben. Daher ist es so wichtig, dass sich der Heilpraktiker für Psychotherapie umfassend eigenverantwortlich therapeutisch aus- und fortbildet. Der Heilpraktiker für Psychotherapie geniesst den Vorteil, dass er Therapiefreiheit hat, er unterliegt also nicht der Beschränkung auf die sozialversicherungsrechtlich anerkannten Verfahren (Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Systemische Therapie). Er kann sich individuell fortbilden und so sein Therapieangebot auf die Bedürfnisse seiner Klienten abstimmen.

  • Der Psychiater ist ein Facharzt. Er hat Medizin studiert und im Anschluss eine mehrjährige Facharztausbildung in der Psychiatrie und Psychotherapie absolviert. Der Psychiater ist in der Regel der erste Ansprechpartner bei schweren psychischen Problemen. Er verschreibt Medikamte (Antidepressiva, Neuroleptika, etc. ), falls dies erforderlich ist.

  • Es gibt zusätzlich noch den ärztlichen Psychotherapeuten. Dies sind Mediziner, die eine psychotherapeutische Qualifikation nachweisen können.

Wie lange dauert eine pferdegestützte Psychotherapie/ Traumatherapie?

Es wäre unseriös auf diese Frage mit einer konkreten Zeitangabe zu antworten oder gar ein Heilsversprechen abzugeben.

Jeder Mensch bringt unterschiedliche Themen, Verletzungen, Ziele, Ressourcen und Containment mit. Und diese Punkte entscheiden über Dauer der Inanspruchnahme einer Psychotherapie. Einige Klienten kommen nur einige Male zu mir. Dies häufig bei der Bearbeitung von Schock- bzw. Monotrauma (wie etwa Verkehrsunfälle, schwere Operationen, Reitunfälle etc.). Die Therapie komplexer Traumatisierungen, "chronische" oder schwere Depressionen, hartnäckige Angststörungen wie etwa die generalisierte Angststörung oder schwere Panikstörungen, die nicht auf ein einzelnes Trauma zurückzuführen sind, sondern strukturell bedingt sind, benötigen verständlicherweise mehr Aufmerksamkeit.

So schwer diese Tatsache für manche Betroffene auch ist, aber Symptome lassen sich nicht einfach wegzaubern. Aber Integration schwerer Erlebnisse, das Lösen traumatischen Stresses und stressbedingter Symptome und stückweise Veränderungen hin zu einem erfüllten Leben sind definitiv möglich. Und was ich zudem immer wieder beobachte und was mich mit Freude und Demut erfüllt ist, dass der Himmel für meine Klienten und Klientinnen auf diesem Weg, dem Weg zu sich selbst, immer blauer wird :-).

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