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Sind meine Symptome traumabedingt?

Trauma kann sich auf viele verschiedene Arten manifestieren und beeinflusst sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit der Betroffenen. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen können, dass Traumata der Symptomatik zugrunde liegen.

Wenn Sie nachfolgende Anzeichen bei sich selbst erkennen, meist mehrere Anzeichen, kann es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Es ist wichtig zu wissen, dass es Unterstützung gibt und dass es möglich ist, Traumafolgen zu heilen.

Traumabedingte Symptome

Emotionale und Psychische Anzeichen

  1. Wiederkehrende Erinnerungen oder Flashbacks: Häufige, ungewollte Erinnerungen an das traumatische Ereignis tagsüber, emotionale Flashbacks (aufgrund äußerer Reize ausgelöste emotional schwer aushaltbare Zustände, auch ohne Bilder)

  2. Albträume: Wiederkehrende Albträume, die das traumatische Ereignis nachstellen oder sich darauf beziehen oder nur das damit in Zusammenhang stehende Ereignis gefühlsmäßig wiederspiegeln

  3. Übermäßige Angst und Panikattacken: Starke Angstgefühle oder Panikattacken, besonders in Situationen, die an das Trauma erinnern/ im Kontakt mit dem oder einem Trigger (Bsp: Verkehrsunfall: selber fahren, Geruch von verbranntem Gummi, ...)

  4. Depression und Hoffnungslosigkeit: Anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten und ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit ohne erkennbaren Bezug (häufig können die Betroffenen die depressive Stimmung keinem konkreten Auslöser zuordnen)

  5. Reizbarkeit und Wutausbrüche: Plötzliche Wutanfälle oder Reizbarkeit ohne offensichtlichen Grund

  6. Schuld- oder Schamgefühle: Starke Gefühle von Schuld oder Scham; bei Monotraumata oft mit dem Gefühl für das Trauma verantwortlich zu sein (Vergewaltigungen, sexueller Missbrauch, tödlicher Ausgang eines Verkehrsunfalls...), bei Komplextraumatisierungen häufig das Gefühl nicht gut genug zu sein, irgendwie "falsch" zu sein, "Aliengefühl"

Physische Anzeichen

  1. Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen

  2. Körperliche Beschwerden: Unerklärliche körperliche Symptome wie chronische Kopfschmerzen, chronische Magen- und Darmbeschwerden oder chronische Schmerzen

  3. Erhöhtes Stressniveau: Anhaltend hohes Stressniveau, das sich durch Muskelverspannungen, Herzrasen oder übermäßiges Schwitzen äußern kann. Die Betroffenen kommen nicht zur Ruhe, sind unruhig und sehr aktiv

  4. Erschöpfungszustände

Verhaltensänderungen

  1. Vermeidung: Vermeidung von Orten, Personen oder Aktivitäten, die an das Trauma erinnern (oft auch unbewusst)

  2. Rückzug: Soziales Zurückziehen, Kontaktabbruch, Vermeidung von sozialen Interaktionen und Isolation

  3. Selbstdestruktives Verhalten: Erhöhtes Risiko für selbstdestruktive Verhaltensweisen wie Drogenmissbrauch (auch Alkohol, Nikotin) oder Selbstverletzung

  4. Prograstination: das Aufschieben von Aufgaben und Herausforderungen

Kognitive Veränderungen

  1. Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren oder Aufgaben zu erledigen

  2. Gedächtnislücken: Erinnerungslücken oder Schwierigkeiten, sich an bestimmte Aspekte des traumatischen Ereignisses zu erinnern, eingeschränkte Gedächtnisleistung

  3. Negative Gedanken und Überzeugungen: Anhaltende negative Überzeugungen über sich selbst, andere oder die Welt, Suizidgedanken

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